Freitag, 15. März 2024

Aline Valangin: Dorf an der Grenze. Roman. Limmat 2023

 

Lustig ist, dass vermerkt wird: "Frau Valange (Valle Onsernone/Spruga): Eine glaubwürdige, regional verwurzelte und sozial engagierte Vertreterin der Tessiner Literatur in deutscher Sprache [...] -- legitimer als sie es je auf Italienisch sein könnte." ---- Worauf man sich dann fragt, warum Deutsch legitimer sein solle als Italienisch, um ein Tal im Tessin zu beschreiben, zumindest zu einer Zeit, als die Deutschschweizer noch nicht massenhaft ins Tessin gezogen waren? Weil Deutsch die Weltsprache sein soll? Hm, und wer verfasst eigentlich solche Vermerke?

Sonntag, 31. Dezember 2023

Daniel Annen und Dominik Riedo (Hgg.): Schneisen ins Heute. Mentalitätswandel - Die Geschichte des ISSV als Abbild von Zentralschweizer Literaturströmungen. Pro Libro 2023

 


Jana Avanzini (Hg.): Isabelle Kaiser. Ein Lesebuch. Mit einem Vorwort von Philipp Theisohn und einem Nachwort von Dominik Riedo. Pro Libro 2023

 


Dominik Müller et al. (Hgg.): Literatur und Institutionen. Deutschschweizer Literatur zwischen Heteronomie und Autonomie. Chronos 2023

 


Zitat aus einer anderen Rezension zu diesem Buch (von M.K.): "Wobei generell zu Schulsystemen für Literatur (Literaturinstitute etc.) gesagt werden soll, dass sowohl ein 'Genie' wie auch ein 'Genius' kaum je solche brauchen werden: Ein Genie ist von Natur aus derart begabt, dass es mit 18/20/25 loslegen kann; ein Genius braucht gerne bis 30/35/40, fühlt aber so völlig verschieden von der gewöhnlichen Art Mensch (als Quasi-Mutant), dass keine Schule ihm beibringen kann, was er wissen und können müsste. (Es gibt im Übrigen auch die Verdoppelung: Dass einer Genie und Genius ist.) Also wären Schulen sowieso nur für jene Schreibwilligen, die weder Genie noch Genius sind, aber gerne für die grosse Mehrheit schreiben möchten. Woran ja nichts Schlechtes gesehen werden muss."